
Kurzbio
Andreas Robert Kuhrt wurde am 16. März 1961 geboren und wuchs in West-Berlin auf. Als Jugendlicher und junger Mann wurde er Teil der Kreuzberger Hausbesetzer- und Autonomenszene. Kuhrt war unter dem Namen Pipo als einziger Erwachsener federführendes Mitglied der Antifa Jugendfront sowie der Koordinationsstelle JAKOB. 1991 gründete er die Jugendantifagruppe Edelweißpiraten. Nachdem er 1996 aus der Gruppe ausgeschlossen wurde, versuchte er mit Unkraut eine dritte Jugendgruppe aufzubauen, was jedoch misslang. Seit dem Ende der 1990er Jahre nennt Kuhrt sich Aro. Er ist als Taxifahrer, Autor und Blogger bekannt und nimmt als Vereins- und Vorstandsmitglied in gesellschaftspolitischen Initiativen maßgeblich am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil Moabit teil.

Texte
Als Autor tritt Kuhrt bereits seit den frühen 1980er Jahren in Erscheinung. Sind es zunächst Flugblätter und politische Artikel, die er in Zeitschriften veröffentlicht, schreibt er seit den 1990er Jahren auch Bücher zu stadtgeschichtlichen Themen. Zahllose Artikel, Kolumnen und auch Kurzprosa veröffentlichte Kuhrt im Internet auf Seiten wie berlinstreet.de oder moabit.net. Die Berliner Zeitung veröffentlichte einige seiner Texte als Gastautor.

Kontroverse
Die Vorwürfe des Missbrauchs an männlichen Kindern und Jugendlichen beziehungsweise der sexualisierten und psychischen Gewalt begleiten Kuhrt bereits seit den 1980er Jahren, zu einer Verurteilung ist allerdings bis heute mutmaßlich nicht gekommen. Kuhrts Strategie, sich der Verantwortung zu entziehen, war stets der Wechsel von Wohnorten, Namen und Bezugspersonen. Wie hoch die Zahl der von ihm geschädigten Personen ist, lässt sich nur schätzen. Da jedoch die Zahl der ihn heute beschuldigenden Betroffenen allein aus den 1980er und 90er Jahren bei über 50 Personen liegt, ist zu befürchten, dass sie im dreistelligen Bereich liegt.
